„Mann (48) stiehlt wahllos Kleidung in der Lüner Innenstadt: Hinweise auf Kleptomanie als Tatmotiv“
In der Lüner Innenstadt hat sich ein Vorfall ereignet, der für Aufsehen gesorgt hat. Ein 48-jähriger Mann wurde dabei erwischt, wie er wahllos Kleidung aus verschiedenen Geschäften gestohlen hat. Die Hintergründe für sein Verhalten sind noch unklar, aber es wird vermutet, dass Kleptomanie als mögliches Tatmotiv in Frage kommt.
Der Mann, der aus Tönisvorst stammt, soll innerhalb von zwei Tagen im Herbst 2022 insgesamt vier Ladendiebstähle begangen haben. Dabei entwendete er unter anderem Sweatshirts, eine Herrenjacke, Brillen und Kaffee im Gesamtwert von mehreren hundert Euro. Alle Taten wurden von den Ladenbesitzern bemerkt und der Mann wurde daraufhin der Polizei übergeben.
Bei seiner Anhörung vor Gericht überraschte sein Verteidiger jedoch mit einem ungewöhnlichen Antrag. Er erklärte, dass sein Mandant unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leide, die dazu geführt habe, dass er an Kleptomanie leide. Der Verteidiger beantragte daher ein psychiatrisches Gutachten, um die Schuldfähigkeit seines Mandanten zu prüfen.
Die Richterin entschied schließlich, diesem Antrag zu folgen und das Verfahren offenzulegen, um das Gutachten einzuholen. Es bleibt abzuwarten, welches Ergebnis die Untersuchung des psychiatrischen Sachverständigen bringen wird und wie der Fall weiterverfolgt wird.
Es ist wichtig, dass wir in solchen Fällen sensibel mit den Betroffenen umgehen und mögliche Hintergründe für ihr Verhalten ernstnehmen. Kleptomanie ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die professionelle Hilfe erfordert. Wir hoffen, dass der Mann die Unterstützung bekommt, die er braucht, um mit seinen Problemen umzugehen und sein Verhalten zu ändern.
