Die Mitglieder der WHO setzen Verhandlungen über ein Pandemie-Abkommen fort.

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WHO setzt Verhandlungen über weltweites Pandemie-Abkommen fort – Neue Frist bis 2025

Die 77. Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) in Genf hat die Verhandlungen über ein weltweites Pandemie-Abkommen fortgesetzt, nachdem der Plan, es bereits jetzt zu verabschieden, gescheitert ist. Die Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich darauf geeinigt, eine neue Frist bis Frühjahr 2025 zu setzen, um ein solches Abkommen auszuarbeiten.

Das Ziel eines weltweiten Pandemie-Abkommens ist es, die Welt besser auf zukünftige Pandemien vorzubereiten und eine gerechtere Verteilung wichtiger medizinischer Güter sicherzustellen. Die verstärkten internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) sollen ebenfalls zur besseren Pandemie-Vorsorge beitragen.

Ein zentrales Streitthema bei den Verhandlungen ist die Bedingungen für die Bereitstellung knapper Güter wie Schutzmaterial, Medikamente und Impfstoffe für ärmeren Länder sowie die finanzielle Unterstützung älterer Länder bei der Erfüllung ihrer Pflichten zur Überwachung von gefährlichen Pathogenen.

In Bezug auf die US-Wahlen im November wird mit Sorge auf eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump geschaut, da die Aussichten einer amerikanischen Beteiligung an dem Abkommen dann eher gering sind. In den aktualisierten Gesundheitsvorschriften wird nun definiert, was ein Pandemie-Notfall ist und wie ungewöhnliche Häufungen von neuen Krankheiten gemeldet werden sollen.

Gescheitert ist dagegen die Empfehlung, dass WHO-Experten einen Ausbruch ohne Behinderung vor Ort untersuchen können. Die neuen Regeln sind für alle Länder verbindlich, erfordern jedoch eine Aktualisierung. Die Verabschiedung eines eigenständigen Pandemie-Abkommens wird nun für die nächste Jahrestagung im Frühjahr 2025 angestrebt.

Die Diskussion um ein weltweites Pandemie-Abkommen ist von großer Bedeutung für die internationale Gesundheit und den Umgang mit zukünftigen Pandemien. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen und die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen in den kommenden Jahren entwickeln werden.

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