Die Wissenschaft des Fastens: Vorteile und Risiken für unseren Körper
Fasten ist eine Praxis, die seit langem in vielen Kulturen und Religionen praktiziert wird. Es hat nicht nur spirituelle Bedeutung, sondern es wird auch oft aus gesundheitlichen Gründen durchgeführt. Eine neue Studie eines deutschen Wissenschaftlerteams hat nun einige interessante Erkenntnisse darüber gewonnen, wie sich Fasten auf unseren Körper auswirkt und wann es gefährlich werden kann.
Die Studie ergab, dass längeres Fasten den Stoffwechsel des Körpers umfassend verändert und positive Auswirkungen haben kann. Insbesondere beim Abnehmen kann Fasten eine wirksame Maßnahme sein, da der Körper während des Fastens auf Fett als Energiequelle zurückgreift. Dies kann langfristig zu einem nachhaltigen Gewichtsverlust führen.
Die Forschenden beobachteten bei den Probanden, die sieben Tage lang nur Wasser fasteten, bedeutende Veränderungen im Körper. Neben dem Gewichtsverlust stellten sie fest, dass die Proteinzusammensetzung im Blut sowie der Stoffwechsel der Testpersonen sich deutlich veränderten. Diese Veränderungen wurden als Anpassungsmechanismen des Körpers auf die Kalorienbeschränkung interpretiert.
Allerdings stellte die Studie auch fest, dass Fasten nicht für alle Menschen geeignet ist. Insbesondere Personen mit Vorerkrankungen könnten durch das Fasten negativ beeinflusst werden. Einige der beobachteten Veränderungen im Proteinhaushalt des Blutes könnten langfristig möglicherweise Thrombosen fördern oder das Herz schwächen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass Fasten sowohl Vorteile als auch Risiken mit sich bringt. Es ist wichtig, Fasten mit Vorsicht zu praktizieren und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere wenn man gesundheitliche Probleme hat.
Diese neuen Erkenntnisse aus der Studie tragen dazu bei, mehr über die Wirkungsweise des Fastens auf unseren Körper zu verstehen und könnten möglicherweise die Grundlage für weitere Untersuchungen bilden, um die Auswirkungen des Fastens genauer zu erforschen.
Quelle:
Berlin Institute of Health in der Charité (BIH), Queen Mary University of London
Von Claudia Krapp