66-jährige Frau wegen Angriff auf Grünen-Landtagsabgeordnete verurteilt

Heute möchte ich über ein aktuelles Gerichtsurteil berichten, das Schlagzeilen gemacht hat. Am 17. Juni 2024 wurde eine 66-jährige Person vom Amtsgericht Göttingen für den Angriff auf die Grünen-Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott verurteilt. Der Rentner muss eine Geldstrafe und Schmerzensgeld bezahlen.

Die Geldstrafe beläuft sich auf 1.600 Euro, während das Schmerzensgeld 600 Euro beträgt. Die Richterin am Amtsgericht Göttingen sprach den Mann wegen zweifacher vorläufiger Körperverletzung und Beleidigung schuldig. Der Vorfall ereignete sich Ende Mai an einem Wahlkampfstand in der Göttinger Innenstadt. Der Rentner hatte die Abgeordnete Marie Kollenrott angegriffen und verletzt, indem er sie mehrfach gegen den linken Oberarm schlug und beleidigte.

Das Gerichtsurteil ist noch nicht rechtskräftig, aber es hat bereits einiges an Aufsehen erregt. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hatte ein beschleunigtes Verfahren erwirkt, um den Fall zügig abzuschließen. Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann begrüßte diese Vorgehensweise, da sie dazu beiträgt, die Verfahren schnell zu einem Abschluss zu bringen.

Der Beschuldigte bestritt die Tat und äußerte, dass die Vorwürfe „einfach nur Quatsch“ seien. Er gab jedoch an, auf einen DNA-Test warten zu wollen, um seine Unschuld zu beweisen. Marie Kollenrott zeigte sich nach dem Urteil erleichtert und betonte, dass der Angriff nicht nur auf sie als Person, sondern auch auf die Demokratie abzielte.

Es ist erschreckend zu erfahren, dass der Täter bereits wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorbestraft ist. Nach dem Angriff hatte Kollenrott Anzeige erstattet und betont, dass sie sich nicht an solche Vorfälle gewöhnen möchte.

Es ist wichtig, dass Angriffe auf Politikerinnen und Politiker ernst genommen werden und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen. Ich hoffe, dass der Fall zu einer weiteren Sensibilisierung für das Thema politische Gewalt führt und solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.