„Arzt der Armen“ Gerhard Trabert fordert Einführung des Schulfachs „Gesundheit“ in Deutschland

Gerhard Trabert, der „Arzt der Armen“, setzt sich für die Einführung eines neuen Schulfachs in Deutschland ein: Gesundheit. Dieses Thema soll in Zukunft genauso wichtig sein wie Mathe, Deutsch oder Kunst. Trabert betont, dass die Vernachlässigung des Themas Gesundheit durch politisch Verantwortliche gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen hat.

In dem Fach sollen Themen wie Suchtprävention, Sexualität und Verhütung, geistige Gesundheit, Ernährung sowie Krankheits- und Unfallverhütung behandelt werden. Auch ein regelmäßiger Erste-Hilfe-Kurs soll Teil des Unterrichts sein. Trabert argumentiert, dass praktische Übungen und regelmäßige Wiederholungen essentiell für das Lernen und Anwenden von Gesundheitswissen sind.

Besonders in Deutschland hält Trabert das Fach Gesundheit für dringend notwendig. Die Lebenserwartung der Deutschen ist aufgrund ungesunder Ernährung oft niedriger als in anderen westeuropäischen Ländern, die Zahl der Drogentoten steigt und auch Angststörungen und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu. Diese Themen gehören nach Traberts Meinung dringend in den Unterricht und aus der Tabuzone.

Unterstützung für die Einführung des Fachs gibt es auch von anderen Seiten, wie der Bundesärztekammer und der Studie „Zukunft Gesundheit 2023“ der Krankenkasse BKK Vivida. 83 Prozent der Befragten zwischen 14 und 34 Jahren wünschen sich dieses Schulfach, im Vergleich zu 2015, wo der Wert noch bei 74 Prozent lag.

Gerhard Trabert ist nicht nur Arzt, sondern auch ein engagierter Armutsbekämpfer. Er hat in Krisengebieten gearbeitet und sich für Wohnungslose und Menschen ohne Krankenversicherung eingesetzt. Seine Forderung nach dem Schulfach Gesundheit ist ein weiterer Schritt in seiner Mission, die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen zu verbessern. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem Engagement macht er sich für eine bessere Gesundheitsbildung an Schulen stark.