Tausende demonstrieren für Verbleib von Pedro Sánchez als Regierungschef in Madrid
In Madrid haben mehr als zehntausend Menschen dafür demonstriert, dass der linke Regierungschef Pedro Sánchez im Amt bleiben soll. Die Kundgebung vor der Parteizentrale der sozialistischen PSOE war geprägt von Parolen wie „Pedro, ergib Dich nicht“ und „Bleib“, sowie von roten Parteifahnen und Transparenten mit der Aufschrift „Sánchez, ja, mach weiter“.
Sánchez hatte überraschend angekündigt, dass er einen Rücktritt erwägt, nachdem eine Korruptionsanzeige gegen seine Frau erhoben worden war. Diese Anzeige stammt von der Organisation „Manos Limpias“, die in der Vergangenheit bereits mit zahlreichen Anzeigen im Bereich der öffentlichen Verwaltung aufgefallen ist. Die Anzeige gegen Gómez basiert auf Medienberichten, die sich später als falsch herausstellen könnten.
Die Demonstranten in Madrid sehen die Anzeige als einen politischen Angriff der Rechten und Rechtsextremen auf Sánchez. Sie fordern ihn auf, nicht zurückzutreten und betonen, dass Demokratien rückständig werden, wenn Wahlergebnissen die Rechtmäßigkeit abgesprochen wird.
Die Entscheidung über seinen Verbleib im Amt will Sánchez am Montag bekanntgeben. Seine Vize María Jesús Montero warnte vor einer „Strategie der Schlammschlacht“ von Seiten der Rechten und Rechtsextremen und forderte Sánchez auf, zu bleiben.
Die Solidarität und Unterstützung der Demonstranten in Madrid sind ein Zeichen für die starke Unterstützung, die Sánchez in der Bevölkerung genießt. Die Spannung um seine Zukunft als Regierungschef bleibt jedoch bestehen, bis seine Entscheidung am Montag verkündet wird.