Aktuelle Berichterstattung zum Lokführerstreik der GDL: Einschränkungen im Personenverkehr und Gerichtsverhandlung anstehend
Der Lokführerstreik der GDL im Personenverkehr hat am 12. März 2024 um 2 Uhr begonnen, wie geplant. Die Deutsche Bahn hatte vergeblich versucht, den 24-stündigen Ausstand gerichtlich zu stoppen. Auch Norddeutschland ist von dem Streik betroffen, was zu erheblichen Einschränkungen für die Fahrgäste führt. Ein Notfahrplan wurde eingerichtet, der auf der Webseite der Deutschen Bahn abrufbar ist.
Im Fernverkehr wird trotz des Streiks ein Grundangebot von etwa 20 Prozent des üblichen Fahrplans angeboten. Im Regionalverkehr variiert das Angebot je nach Region. Bereits seit dem Vortag um 18 Uhr ist auch der Güterverkehr von dem Streik betroffen.
In Hamburg fahren die S-Bahnen der Linien S1, S2 und S3 im 20-Minuten-Takt. In Schleswig-Holstein entfallen aufgrund von Bauarbeiten am Bahnhof Westerland bis einschließlich Donnerstag die Autozüge nach Sylt und die Regionalzüge werden durch Busse ersetzt. In Mecklenburg-Vorpommern sind verschiedene Regionalbahn-Strecken sowie die IC- und ICE-Züge von dem Streik betroffen.
In Niedersachsen sind die Züge der Privatunternehmen sowie der S-Bahn-Verkehr in Hannover nicht betroffen. Die Verbindungen der Deutschen Bahn im Fern- und Regionalverkehr werden jedoch nur ausgedünnt geplant.
Die Deutsche Bahn hat die Zugbindung während des Streiks erneut aufgehoben, sodass Fahrgäste ihre Reisen kostenfrei verschieben können. Auch eine Ticketerstattung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Die Tarifgespräche zwischen der GDL und der Deutschen Bahn scheiterten bisher an der Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Vermittler hatten einen Kompromissvorschlag gemacht, der jedoch nicht zu einer Einigung führte.
Es ist zu erwarten, dass der Streik massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr und die Reisenden hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob es zu einer Einigung zwischen den Parteien kommt.