Hiobsbotschaft für Mitarbeiter der Westfalen Werke: Insolvenzverwalter informiert über drohende Betriebseinstellung
Die Insolvenz der „Westfalen Werke“, ehemals bekannt als „Hülsta“, ist ein schwerer Schlag für die 280 Beschäftigten des Unternehmens. Nachdem sie erst vergangene Woche über die Insolvenz informiert wurden, mussten sie gestern auf einer Versammlung eine weitere Hiobsbotschaft verkraften.
Der vorläufige Insolvenzverwalter, Dr. Christoph Morgen, teilte den Mitarbeitern mit, dass mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni die Betriebseinstellung droht. Die Kundenaufträge sollen bis dahin so weit wie möglich erfüllt werden, jedoch bleibt die Zukunft des Unternehmens ungewiss.
Als Grund für die Insolvenz wurden zahlreiche Umsatzrückgänge sowie Produktionsausfälle infolge eines Sturmschadens genannt, die bisher nicht reguliert wurden. Die Gewerkschaft IG Metall in Bocholt bezeichnete die Situation als einen „Albtraum“ für die Mitarbeiter, da das Unternehmen in den vergangenen Jahren kontinuierlich verkleinert wurde.
Die Hülsta-Werke hatten bereits im Oktober 2022 Insolvenz angemeldet, das Verfahren wurde Ende 2023 abgeschlossen und ein neuer Investor übernahm das Unternehmen. Trotzdem konnte die Insolvenz nicht abgewendet werden.
Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gedrückt, jedoch besteht die Hoffnung, dass der Insolvenzverwalter alles tun wird, um das Unternehmen zu retten. Die Agentur für Arbeit hat immerhin das Insolvenzgeld für die Monate März, April und Mai 2024 gewährt, aber wie es danach weitergeht, bleibt unklar.
Die Zukunft der „Westfalen Werke“ und ihrer Mitarbeiter ist ungewiss, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Es ist eine schwierige Zeit für alle Beteiligten, und wir hoffen auf eine positive Wendung für die Beschäftigten und das Unternehmen.