Prinz Harry muss gelöschte Nachrichten erklären: Beweise vernichtet?
Prinz Harry, der Duke of Sussex, steht erneut im Rampenlicht – diesmal jedoch nicht wegen seines royalen Status, sondern wegen eines Rechtsstreits mit britischen Boulevardmedien. In einem Prozess gegen den Medienkonzern News Group Newspapers (NGN) muss der Prinz nun erklären, warum Nachrichten, die er mit seinem Ghostwriter ausgetauscht hat, gelöscht wurden.
Seit Jahren kämpft Prinz Harry vor Gericht gegen Boulevardmedien, die er der Bespitzelung und des Abhörens beschuldigt. Doch in diesem aktuellen Verfahren gerät er in Erklärungsnot, als die Gegenseite ihm vorwirft, mögliche Beweise absichtlich vernichtet zu haben. Konkret geht es um Nachrichten, die er mit seinem Ghostwriter JR Moehringer über den Messengerdienst Signal ausgetauscht hat, bevor seine Autobiografie „Spare“ im Jahr 2023 veröffentlicht wurde.
NGN forderte den Richter dazu auf, Prinz Harry und sein Anwaltsteam anzuweisen, relevante Dokumente vorzulegen, einschließlich dieser gelöschten Nachrichten. Der Anwalt der Gegenseite bezeichnete das Verschwinden der Nachrichten als „schockierend und außergewöhnlich“ und unterstellte dem Prinzen, Beweise zu verbergen. Auch die Tatsache, dass bestimmte Hotmail-Konten des Prinzen nicht mehr zugänglich sind, wirft Fragen auf.
Der Richter stimmte einer „umfassenderen Untersuchung“ der Textnachrichten des Prinzen zu und forderte eine Durchsuchung seines Laptops sowie seiner SMS- und Whatsapp-Nachrichten. Es scheint, als müsse Prinz Harry sich bald vor Gericht verantworten und erklären, was mit den verschwundenen Nachrichten passiert ist.
Der Fall wirft viele Fragen auf und wirft ein Schlaglicht auf die zunehmend komplizierte Beziehung zwischen Prominenten und Medien. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Prinz Harry die Vorwürfe entkräften kann. Eines steht jedoch fest: Dieser Prozess wird die Medienlandschaft und das Image des Prinzen nachhaltig beeinflussen.