Ärztestreik an der Charité: Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höherem Gehalt
Heute wollen hunderte Ärztinnen und Ärzte der Berliner Charité für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter streiken. Der Marburger Bund hat insgesamt rund 2700 Ärzte der drei Standorte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Kundgebung findet am Robert-Koch-Platz statt, gefolgt von einem Umzug über die Reinhardtstraße zum Washingtonplatz. Ein Notdienst ist eingerichtet, um die Patientenversorgung sicherzustellen.
Die Ärzte fühlen sich nicht ausreichend wertgeschätzt und leisten immer mehr Überstunden und Dienste. In den Tarifverhandlungen fordert der Marburger Bund unter anderem eine Lohnerhöhung um 12,5 Prozent, höhere Nachtzuschläge und einen zusätzlichen Zuschlag für Arbeit in Randzeiten. Trotz mehrerer Verhandlungsrunden konnte bisher keine Einigung mit der Charité erzielt werden.
Der Streik hat dazu geführt, dass planbare und nicht dringende Eingriffe verschoben werden mussten. Dennoch betont die Charité, dass zeitkritische Operationen und Notfälle weiterhin durchgeführt werden. Betroffene Patienten wurden über die Verschiebung informiert.
Es ist wichtig, die Forderungen der Ärzte ernst zu nehmen, denn nur so können gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung sichergestellt werden. Wir hoffen, dass die Tarifverhandlungen zu einer zufriedenstellenden Lösung führen und die medizinische Versorgung der Patienten nicht beeinträchtigt wird.