Neue Verhandlung im Fall illegalen Autorennen: Aussagen rühren zu Tränen
Die Tragödie von Barsinghausen im Jahr 2022, bei der zwei kleine Kinder bei einem illegalen Autorennen ums Leben kamen, hat die Öffentlichkeit erschüttert. Die Verurteilung der Fahrer zu Haftstrafen wurde nun einer Revision unterzogen und das Urteil vom Bundesgerichtshof (BGH) weitgehend aufgehoben.
In dem neuen Prozess vor dem Landgericht Hannover äußerten sich die Angeklagten bemerkenswert. Der Mitangeklagte gab zu, eine Mitschuld am Tod der Kinder zu tragen, betonte jedoch, dass es nie seine Absicht gewesen sei, jemanden zu töten. Die Hauptangeklagte entschuldigte sich bei den Eltern der Kinder und drückte ihr Bedauern aus.
Der BGH sah Rechtsfehler im ersten Urteil, insbesondere in Bezug auf die Annahme eines bedingten Tötungsvorsatzes der Frau und die Beweiswürdigung hinsichtlich des Autorennens. Der Mordvorwurf wird nun erneut verhandelt.
Das tragische Geschehen ereignete sich, als die beiden Angeklagten auf dem Heimweg von der Arbeit ein illegales Autorennen veranstalteten. Mit Geschwindigkeiten von 180 Stundenkilometern rasten sie nebeneinander auf einer Straße, was zu dem verhängnisvollen Unfall führte. Zwei kleine Brüder verloren dabei ihr Leben, während ihre Eltern und weitere Beteiligte schwere Verletzungen erlitten.
Die neuen Entwicklungen in diesem Fall werfen erneut Fragen auf und zeigen die tragischen Konsequenzen von riskantem und rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht nun über den Mordvorwurf entscheiden wird und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Quelle: NDR – https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Barsinghausen-Illegales-Autorennen-Erneut-vor-Gericht,autorennen428.html