Zwischenlager in Lingen: Betrieb bis 2042 genehmigt – aber kein Endlager in Sicht
Das Atommüll-Zwischenlager in Lingen – eine unendliche Geschichte?
Das Zwischenlager in Lingen ist bis 2042 genehmigt, doch ein Endlager für den hochradioaktiven Atommüll ist noch lange nicht in Sicht. Die Anlage soll weiter betrieben werden, aber wie lange genau, ist unklar. Das sorgt bei Atomkraftgegnern für Unmut, denn für sie ist klar, dass das Zwischenlager in Lingen nicht vor dem Jahr 2100 geschlossen werden wird.
Aktuell beherbergt das Zwischenlager 47 Castorbehälter mit insgesamt rund 900 abgebrannten, aber immer noch hochradioaktiven Brennstäben. Die Sicherheit der Behälter ist für 40 Jahre nachgewiesen und genehmigt, doch was danach passiert, ist noch offen. Die Betreiber der Anlage bereiten sich auf einen längeren Betrieb vor und untersuchen die Behälter, um sicherzustellen, dass sie auch für weitere Jahrzehnte sicher sind.
Für Atomkraftgegner wie Alexander Vent ist die Bezeichnung „Zwischenlager“ schon lange nicht mehr passend. Die Tatsache, dass das Zwischenlager noch über Generationen hinweg bestehen wird, macht deutlich, wie lange uns das Thema Atommüll beschäftigen wird. Die Zukunft des Zwischenlagers in Lingen ist ungewiss, und es ist fraglich, wie lange es tatsächlich in Betrieb bleiben wird.
Insgesamt werden in Lingen ab 2027 rund 1.600 hochradioaktive Brennstäbe gelagert werden. Die Betreiber werden in etwa 10 Jahren eine neue Betriebsgenehmigung beantragen – wie lange diese gelten wird, steht noch nicht fest.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um das Atommüll-Zwischenlager in Lingen in den kommenden Jahren entwickeln wird. Eines ist jedoch sicher: Die Problematik des Atommülls ist und bleibt ein hochbrisantes Thema, das uns noch lange begleiten wird.