Ab Montag findet ein erneuter Warnstreik privater Busunternehmen in Schleswig-Holstein statt.

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Warnstreik im privaten Busgewerbe: Fahrerinnen und Fahrer legen fünf Tage lang bundesweit die Arbeit nieder

Die kommende Woche wird von einem Streik im privaten Busgewerbe in Schleswig-Holstein geprägt sein. Die Gewerkschaft ver.di hat alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in privaten Busunternehmen aufgerufen, sich an dem Warnstreik zu beteiligen. Der Streik wird von Montag bis Freitag dauern und betrifft verschiedene private Busunternehmen im Land. Nicht betroffen vom Streik sind der Stadtverkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster.

Die Forderungen der Gewerkschaft beinhalten unter anderem eine 35-Stunden-Woche ohne finanzielle Einbußen, die Begrenzung der Schichtlängen, Mindestruhezeiten zwischen Schichten, mehr Urlaubstage und Urlaubsgeld. Die Verhandlungen über neue Tarifverträge zwischen ver.di und den Kommunen gestalten sich schwierig, da die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaft als unrealistisch bezeichnen.

Die Verkehrsunternehmen in Schleswig-Holstein leiden unter einem anhaltenden Personalmangel, der sich auf den Betrieb auswirkt. Um den Bedarf an neuen Busfahrern zu decken, sind jährlich etwa 800 neue Fahrer erforderlich. Der Streik ist nicht der erste Arbeitskampf im ÖPNV in diesem Jahr, bereits Mitte Februar gab es Protestaktionen von Beschäftigten und Unterstützern für einen Ausbau und eine bessere Finanzierung des ÖPNV.

Der Hauptstreiktag ist für den kommenden Freitag geplant, an dem auch Demonstrationen von Fridays For Future gegen die Klimakrise stattfinden sollen. Die Forderungen nach einem verbesserten ÖPNV spielen hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Verhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern werden fortgesetzt, um eine Einigung zu erzielen.

Es bleibt abzuwarten, wie der Streik sich auf den öffentlichen Nahverkehr in Schleswig-Holstein auswirken wird und ob es zu einer Lösung im Tarifstreit zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern kommt. Die Kommunikation zwischen den Parteien scheint schwierig zu sein, doch eine Einigung wäre im Interesse sowohl der Beschäftigten als auch der Fahrgäste.

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