Ab heute starten auch in Hamburg und Niedersachsen ÖPNV-Warnstreiks | NDR.de – Nachrichten

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Warnstreik im ÖPNV: Städte in Niedersachsen und Hamburg betroffen

Die aktuelle Streik-Woche im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sorgt weiterhin für Einschränkungen in verschiedenen Städten Deutschlands. Nachdem bereits am Montag die Busfahrer in Schleswig-Holstein und in Göttingen in den Streik getreten sind, weitet sich der Ausstand nun auf weitere große Städte in Niedersachsen sowie auf Hamburg aus. Auch für den Freitag sind weitere Ausweitungen geplant.

In Niedersachsen haben sich nun auch die Beschäftigten im Tarifvertrag Nahverkehr in Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Wolfsburg und Goslar dem Streik angeschlossen. In Lüchow-Dannenberg wird ebenfalls gestreikt. In Hamburg sollen die Busse und Bahnen bis zum frühen Samstagmorgen stillstehen, da die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) zu einem 48-stündigen Warnstreik aufgerufen haben.

Auch in Schleswig-Holstein gibt es eine Ausweitung des Streiks, da ab Freitag auch die kommunalen Busunternehmen in Kiel, Neumünster, Lübeck und Flensburg bestreikt werden sollen. Dies soll drei Tage lang dauern. In Mecklenburg-Vorpommern ist für Freitag ebenfalls ein Streik geplant. In Bremen wird ebenfalls nur am Freitag gestreikt.

Der Streik wird von der Gewerkschaft ver.di organisiert und zielt auf bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im Nahverkehr ab. Die Forderungen umfassen unter anderem kürzere Arbeitszeiten, längere Ruhezeiten und mehr Urlaubstage. Aufgrund von Personalmangel leiden sämtliche Verkehrsunternehmen unter Druck.

Auch die Umwelt-Bewegung „Fridays for Future“ unterstützt die Streikwoche im ÖPNV und ruft zu einem „Klimastreik“ am Freitag auf. Zahlreiche Demonstrationen sind im Norden geplant, um für gute Arbeit und klimafreundliche Mobilität zu demonstrieren.

Die Verhandlungen zwischen ver.di und den Arbeitgebern laufen parallel in allen Bundesländern. In Hamburg wird über einen neuen Haustarifvertrag verhandelt, während in Bayern keine Streiks stattfinden können, da der Tarifvertrag dort nicht gekündigt ist.

Die aktuelle Streikwelle im ÖPNV zeigt die Unzufriedenheit der Beschäftigten mit ihren Arbeitsbedingungen und verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf, um den Nahverkehr attraktiver und zukunftsfähig zu gestalten.

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