„Wiederbelebung der Passionsspiel-Tradition in Wallenhorst durch den Verein „PiO eV““
Die lange Tradition des Passionsspielens in Wallenhorst wird wieder aufgegriffen. Eine Zeit lang waren diese Aufführungen sehr beliebt und zogen zahlreiche Besucher an, sowohl aus der Region als auch von weiter her. Die Passionsspiele wurden von einer Laienspielgruppe unter der Leitung des CJC Marlgarten e.V. aufgeführt. Doch die Tradition reicht noch weiter zurück bis in die 1950er Jahre, als unter anderem das Stück „Der verlorene Sohn“ aufgeführt wurde.
Die Passionsspiele dienten nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Glaubensverkündigung. Es war eine Möglichkeit, biblische Geschichten auf anschauliche Weise zu präsentieren und die Botschaft des Glaubens zu vermitteln. Die Aufführungen waren aufwändig und erforderten viel Engagement von den Darstellern und Organisatoren.
Leider kam es zu einer Unterbrechung dieser Tradition, als Pastor Lichtenbäumer im Jahr 1958 Hollage verließ. Doch nun, nachdem es seit 2019 keine Passionsspiele mehr in der Region gab, hat sich der Verein „PiO e.V. – Passionsspiele im Osnabrücker Land“ gegründet, um einen Neuanfang zu wagen. Viele ehemalige Mitwirkende haben sich mit Begeisterung diesem Projekt angeschlossen.
In diesem Jahr werden die Passionsspiele mit dem Titel „Sieben Tage, die die Welt verändert“ zweimal in Wallenhorst aufgeführt. Die Termine sind am Palmsonntag und am Karfreitag. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website des Vereins.
Es ist schön zu sehen, dass diese lange Tradition des Passionsspielens wieder aufgenommen wird und Menschen dazu bewegt, sich für dieses kulturelle und spirituelle Ereignis zu engagieren. Es zeigt, dass diese Form der Darstellung auch heute noch relevant und bedeutsam ist.