Streik im privaten Busgewerbe: Diese Unternehmen sind betroffen
In der kommenden Woche droht ein Streik der Fahrerinnen und Fahrer privater Busunternehmen in ganz Deutschland. Die Gewerkschaft ver.di hat alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im privaten Busgewerbe zum Warnstreik aufgerufen, der von Montag bis Freitag dauern soll. Betroffen sind dabei vor allem private Unternehmen wie Dithmarschenbus, Autokraft, Transdev, Kreisverkehrsgesellschaft in Pinneberg, Elite Traffic GmbH, Rohde Verkehrsbetriebe, Stambula Bustouristik, Dahmetal und die Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft.
Der kommunale Busverkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster bleibt jedoch von den Streiks unberührt. Auch der Flughafenbus KIELIUS und die Linie X85 zwischen Lübeck und Fehmarn sollen während des Warnstreiks weiterfahren. Es ist jedoch unklar, wie viele Busfahrer dem Streikaufruf folgen werden. Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem eine 35-Stunden-Woche ohne finanzielle Einbußen, kürzere Schichtlängen und mehr Urlaubstage für die Beschäftigten im ÖPNV.
Die Verkehrsunternehmen leiden derzeit unter akutem Personalmangel, so fehlen den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein allein 100 Busfahrer. Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr sind auch ein Zeichen für den Ausbau des ÖPNV und werden daher auch als Klimastreiks angesehen. Die Verhandlungen über neue Tarifverträge sind im Gange, am 5. März soll ein weiterer Verhandlungstermin stattfinden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob es zu größeren Ausfällen im Busverkehr kommen wird. Bleiben Sie auf dem Laufenden und informieren Sie sich über lokale Alternativen, wenn Sie von den Streiks betroffen sind.