Erneuter Warnstreik im ÖPNV in Niedersachsen heute und morgen | NDR.de – Nachrichten – Niedersachsen

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Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr führen zu Verkehrsbehinderungen in Niedersachsen

Heute, am 19.02.2024, hat die Gewerkschaft ver.di zu erneuten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Diese Streiks betreffen mehrere Städte in Niedersachsen und werden voraussichtlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen, insbesondere in Hannover.

Die Polizei rechnet sowohl im Feierabendverkehr als auch im morgigen Berufsverkehr mit einer angespannten Verkehrslage. Bereits heute Morgen waren die Schnellwege in Hannover voll, was zu Staus auf der B3 und B6 führte. In der Innenstadt von Hannover mussten Autofahrer ebenfalls Geduld aufbringen. Die Polizei rät dazu, Termine zu verschieben und Wege, wenn möglich, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen. Des Weiteren sollten Kreuzungen freigehalten und Rettungsgassen im Straßenverkehr gebildet werden.

Die Streiks im öffentlichen Nahverkehr betreffen die Städte Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Göttingen, Wolfsburg und Goslar sowie die Lüchow-Schmarsauer Eisenbahn. ÖPNV-Fahrgäste müssen demnach nach Alternativen zu Bus oder Bahn suchen.

Zudem gibt es unterschiedliche Auswirkungen auf die Schülerbeförderung bei den Streiks. In Hannover werden weder Busse noch Bahnen fahren, in Braunschweig entfällt der gesamte Nahverkehr, ausgenommen sind Grundschulbusse. In Osnabrück entfallen sämtliche Fahrten im städtischen MetroBus-Liniennetz, ebenso ein erheblicher Teil des Schülerverkehrs. Wolfsburg hat einen Streikfahrplan entwickelt, der wenige Fahrten sicherstellen soll, jedoch entfallen auch einige Linien komplett.

Ver.di fordert unter anderem Entlastungen in Form von zusätzlichen Urlaubstagen, die Anerkennung von Arbeit in schwierigen Zeitlagen, eine Erhöhung der Ruhezeit und die Gleichbehandlung des Fahrdienstes als Schichtarbeit. Die Tarifgespräche sollen am 22. Februar fortgesetzt werden.

Darüber hinaus hat ver.di zu Demonstrationen und Kundgebungen in Hannover, Braunschweig und Osnabrück aufgerufen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im öffentlichen Nahverkehr weiterentwickelt und ob es zu einer Einigung zwischen den Gewerkschaften und Arbeitgebern kommt. Eins steht jedoch fest – die aktuellen Streiks haben erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr und erfordern von den betroffenen Fahrgästen Flexibilität und Geduld.

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