Stadt Krefeld kämpft gegen Problemhäuser: Schwere Baumängel und unzumutbare Zustände entdeckt
Problemimmobilien in Krefeld: Kontrollen decken Missstände auf
In Krefeld wurden in den letzten Tagen zwei sogenannte „Problemimmobilien“ ins Visier genommen, nachdem sich Anwohner über die Zustände dort beschwert hatten. Zusammen mit der Polizei, dem Zoll und dem Jobcenter führte die Stadt Kontrollen durch und stieß auf besorgniserregende Verhältnisse.
Unter anderem wurde festgestellt, dass in mehreren Wohnungen deutlich zu viele Personen lebten. Eine Wohnung wurde allein für den Drogenkonsum genutzt und war stark verschmutzt. In einer weiteren Wohnung wurde sogar Prostitution betrieben. Zudem wurden schwere Brandschutzmängel festgestellt, weswegen einige Wohnungen vorerst nicht mehr genutzt werden dürfen.
Die betroffenen Bewohner haben vorübergehende Unterbringungsmöglichkeiten bei Bekannten, Verwandten oder dem Sozialamt. Der Verwalter des Gebäudes arbeitet an der kurzfristigen Behebung der Mängel, um die Wohnungen schnellstmöglich wieder bewohnbar zu machen.
Die Stadt Krefeld kämpft schon seit einigen Jahren für den Erhalt und die Sanierung von Problemhäusern. Bereits 2017 wurde die AG Problemimmobilien gegründet, in der verschiedene Behörden und Organisationen zusammenarbeiten. Seit 2020 gibt es einen eigenen Koordinator in der Verwaltung, der die Sanierung vorantreibt. Bisher konnten 45 Gebäude saniert und wieder bewohnt werden, weitere 40 befinden sich derzeit in der Modernisierung.
Das erklärte Ziel der Stadt ist, aus den Problemimmobilien wieder zeitgemäßen Wohnraum zu schaffen. Nach den aktuellen Kontrollen kündigte die Stadt weitere Überprüfungen von ähnlichen Gebäuden an.
Es ist wichtig, dass solche Zustände aufgedeckt und behoben werden, um den Bewohnern angemessenes Wohnen und Lebensbedingungen zu ermöglichen. Die Stadt Krefeld setzt sich mit ihren Maßnahmen aktiv für die Verbesserung der Wohnverhältnisse in der Stadt ein und zeigt, dass sie nicht untätig bleibt, wenn es um die Sicherheit und Lebensqualität ihrer Bürger geht.