Cyberattacke bei Hörgeräte-Hersteller Kind: Keine Lösegeldforderung und keine Verbindung zu Fadenkreuz-Bannern
Am 15. Februar 2024 wurde der Hörgeräte-Hersteller Kind aus der Region Hannover Opfer einer Cyberattacke. Die 600 Filialen des Unternehmens sind derzeit nicht in der Lage, ihren normalen Betrieb aufrechtzuerhalten. Glücklicherweise sind nach aktuellen Analysen Kundendaten nicht von dem Vorfall betroffen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass das Computersystem sofort heruntergefahren wurde, als Unregelmäßigkeiten im Sicherheitssystem festgestellt wurden. Externe Spezialisten wurden beauftragt, die Systeme zu überprüfen und schrittweise wieder in Betrieb zu nehmen.
Dennoch gibt es weiterhin Einschränkungen in den Filialen, und Probleme in der Logistik und der Firmenzentrale könnten noch auftreten. Es wurde keine Lösegeldforderung gestellt, und es gibt keine Hinweise auf die Identität der Hacker. Die Polizei ermittelt in dem Fall, nennt jedoch keine weiteren Details.
Es war zunächst unklar, wie die Hacker in das Computersystem des Unternehmens eingedrungen sind. Weder wurden Lösegeldforderungen gestellt, noch hat sich jemand zu dem Angriff bekannt.
Interessanterweise wird auch ein Zusammenhang zwischen der Cyberattacke und einer vorherigen Aktion von Fußballfans gegen den Geschäftsführer von Hannover 96 und Gründer von Kind, Martin Kind, ausgeschlossen. Bei einem Spiel hatten Fans Banner mit Fadenkreuzen auf die Porträts von Kind und anderen Persönlichkeiten gezeigt. Weder das Unternehmen noch der Fußballverein sehen einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Kundendaten gemäß den aktuellen Erkenntnissen nicht gefährdet sind. Trotzdem ist es bedauerlich, dass Tausende von Terminen nachgeholt werden müssen. Die Auswirkungen des Angriffs sind weiterhin spürbar, und das Unternehmen arbeitet hart daran, die Situation zu bewältigen.
Es bleibt zu hoffen, dass Kind bald wieder vollständig operative ist und keine weiteren Sicherheitsvorfälle erlebt. Die Tatsache, dass die Kundendaten nicht von der Cyberattacke betroffen sind, ist eine Erleichterung, aber es bleibt eine Herausforderung, die Vorfälle in Zukunft zu verhindern.