Verdächtiger Schumi-Erpresser gegen Kaution aus Haft entlassen
Der Fall der versuchten Erpressung der Familie des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher hat in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt. Nachdem drei Männer in Untersuchungshaft genommen wurden, wurde nun einer von ihnen gegen Zahlung einer Kaution von 10.000 Euro wieder auf freien Fuß gesetzt.
Es handelt sich um einen 30-jährigen Mann, dem jetzt nur noch Beihilfe zur Last gelegt wird, da er wohl nicht der Initiator der Tat war. Die Staatsanwaltschaft informierte die Öffentlichkeit darüber, dass ein 52-jähriger Sicherheitsdienstleister, der für die Familie Schumacher tätig war, als mutmaßlicher Hintermann festgenommen wurde.
Die Erpresser hatten von der Familie Schumacher 15 Millionen Euro gefordert, andernfalls drohten sie damit, sensible Daten im Darknet zu veröffentlichen. Als Beweis sandten sie bereits einige Dateien an die Familie. Die beiden anderen Tatverdächtigen, ein 53-jähriger Mann mit 19 Vorstrafen und sein 30-jähriger Sohn, wurden bereits vorher verhaftet.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickeln wird und ob alle Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Freilassung des einen Tatverdächtigen haben sicherlich Fragen aufgeworfen und die Diskussion rund um das Thema Erpressung und Kriminalität erneut entfacht. Es zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, solche Machenschaften aufzudecken und angemessen zu bestrafen.