Gefahr von Wildunfällen im Sommer: Kreis Coesfeld will mehr Blitzer aufstellen
Im Sommer steigt die Gefahr von Wildunfällen: Kreis Coesfeld reagiert
Im Kreis Coesfeld ist die Zahl der Wildunfälle im Mai dieses Jahres ungewöhnlich hoch – insgesamt wurden 111 Unfälle verzeichnet. Diese hohe Anzahl für einen Sommermonat hat die Kreisverwaltung aufhorchen lassen, denn viele Verkehrsteilnehmer denken fälschlicherweise nur in der dunklen Jahreszeit an die Gefahr von Wildunfällen.
Um die Sensibilität der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und das Unfallrisiko zu senken, ergreift die Kreisverwaltung nun Maßnahmen. So werden mehrere eigene Blitzer aufgestellt, um die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu überwachen.
In einer Pressemeldung erklärt Stephan-Matthias Hoffmann, Leiter der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Coesfeld, dass die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit beitragen und dem gesellschaftlichen Umfeld gerecht werden sollen.
Auch die Kreispolizei warnt vor den Gefahren von Wildunfällen im Sommer. So gab es allein in einer Nacht im Juni acht Unfälle mit Rehen. Gerade in den Morgen- und Abendstunden ist besondere Vorsicht geboten, da die ländliche Lage des Kreises Coesfeld Wildwechsel jederzeit möglich macht. Durch das feuchte Wetter der letzten Wochen ist zudem die Vegetation am Straßenrand stark gewachsen, was das rechtzeitige Erkennen von Wildtieren erschwert.
Besonders gekennzeichnete Straßenabschnitte mit Wildwechsel-Schildern und Geschwindigkeitsbegrenzungen sind daher besonders gefährdete Stellen, auf die Verkehrsteilnehmer achten müssen.
Die Botschaft an alle Autofahrer lautet also: Passt eure Fahrweise an, seid achtsam und nehmt Rücksicht auf Wildtiere – gerade jetzt im Sommer. Denn die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht an oberster Stelle.