Landtag genehmigt Gesetz für Gründung der Medizinischen Universität in Cottbus

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Brandenburg auf dem Weg zur ersten Medizinischen Universität: Unimedizin in Cottbus beschlossen

Mit der bevorstehenden Gründung der ersten Medizinischen Universität in Brandenburg ist ein Meilenstein erreicht worden. Der Landtag stimmte gestern einstimmig für das Gesetz zur Einführung einer staatlichen Universitätsmedizin im Land, was den Weg für die Errichtung der Universität freimachte.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle betonte die Bedeutung der neuen Universität, die nicht nur als Antwort auf den Ärztemangel in Brandenburg dienen soll, sondern auch als Wegbereiter für Gesundheitssystemforschung und -digitalisierung fungieren wird. Geplant ist, dass die Unimedizin am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus entsteht und in eine Modellregion integriert wird, um den Strukturwandel in der Lausitz voranzutreiben.

Vor dem Hintergrund eines bestehenden Ärztemangels in Brandenburg wird die Universität erwartet, jährlich 1.300 neue Arbeitsplätze und 200 Studienplätze zu schaffen. Durch Investitionen von Bund und Land in Höhe von fast vier Milliarden Euro soll die Universität langfristig finanziert werden. Die ersten Studierenden sollen voraussichtlich zum Wintersemester 2026/27 starten.

Die Schaffung der Universität wurde vom Wissenschaftsrat befürwortet, der betonte, dass die neue Universität und bereits bestehende medizinische Hochschulen in Brandenburg sich ergänzen sollen. Politiker unterschiedlicher Parteien begrüßten das Projekt und betonten die Bedeutung für das Gesundheitssystem in Deutschland.

Es bleibt jedoch die Herausforderung, die langfristige Finanzierung der Universität sicherzustellen, da die Fördermittel des Bundes nur bis 2038 gesichert sind. Die Forderung nach Ausbildungsmöglichkeiten für Zahnmediziner und Apotheker an der Universität wurde ebenfalls laut.

Mit der bevorstehenden Gründung der Medizinischen Universität in Brandenburg wird nicht nur dem Ärztemangel entgegengewirkt, sondern auch Impulse für die Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass das Projekt langfristig erfolgreich umgesetzt werden kann und die Bedürfnisse der Brandenburger sowie des deutschen Gesundheitssystems abdeckt.

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