Wasserqualität in NRW: Viele Badestellen ausgezeichnet, einige Seen schwächeln
Die Wasserqualität an vielen Badestellen in Nordrhein-Westfalen wurde kürzlich vom Umweltministerium als ausgezeichnet bewertet. Insgesamt 104 von 112 Badestellen erhielten im Jahr 2023 die Bewertung „ausgezeichnet“. Doch es gab auch einige Ausnahmen, wie zum Beispiel einen See im Ruhrgebiet, der am schlechtesten abschnitt.
Besonders erfreulich ist, dass alle vier Messstellen im Kreis Recklinghausen und drei in Haltern am Seebad sowie dem Silbersee II die Bewertung „ausgezeichnet“ erhielten. Auch das Naturfreibad Heil in Bergkamen und der Ternscher See in Selm im Kreis Unna konnten mit einer hervorragenden Wasserqualität punkten.
Nur eine Stelle, der Essener Baldeneysee Strandbad, erhielt die Bewertung „ausreichend“, während drei weitere Stellen als „gut“ eingestuft wurden, darunter auch der Horstmarer See in Lünen. Für vier neue Schwimmstellen liegen noch nicht genügend Daten vor, um sie zu beurteilen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es insgesamt 85 nachgewiesene EU-Badegewässer mit 112 Badestellen, an denen die Gesundheitsämter während der Saison regelmäßig Proben nehmen. Die Qualität der Gewässer wird anhand von Indikatoren wie dem Auftreten von Darmbakterien beurteilt, die auf Verschmutzungen hinweisen. Die Messwerte aus den zurückliegenden vier Jahren fließen in die Bewertung ein.
Alle Messstellen und ihre Bewertungen können online auf der Seite des Umweltministeriums eingesehen werden. Es ist erfreulich zu sehen, dass die meisten Badestellen in NRW eine hervorragende Wasserqualität aufweisen und für ein ungetrübtes Badevergnügen sorgen. Dennoch ist es wichtig, weiterhin auf die Qualität der Gewässer zu achten und Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen, um die Umwelt und die Gesundheit der Badegäste zu schützen.