Pinchas Goldschmidt erhält Karlspreis für Einsatz für Dialog der Religionen

Der designierte Karlspreisträger 2023, Pinchas Goldschmidt, steht für den Dialog zwischen den Religionen und für Toleranz und Vielfalt in Europa. Der gebürtige Züricher setzt sich als Vorsitzender der europäischen Rabbinerkonferenz für ein harmonisches Zusammenleben von Juden, Muslimen und Christen ein. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für den gemäßigten Islam und sein Einsatz gegen den radikalen Islam.

Pinchas Goldschmidt betont immer wieder das Verbindende der Religionen und initiierte gemeinsam mit muslimischen Würdenträgern den europäischen Muslim-Jewish Leadership Council. Dieses Gremium fördert den interreligiösen Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Religionen. Goldschmidt bezeichnet Muslime, die in Europa leben, als Verbündete und setzt sich für ihre Unterstützung ein.

Auch in Bezug auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine äußert sich Goldschmidt klar und deutlich. Er verurteilt die Handlungen Russlands und hat sein Amt als Oberrabbiner in Moskau aufgegeben. Seine Haltung gegenüber dem Krieg und sein Einsatz für Toleranz und Frieden zeigen seine Werte und Prinzipien, die er aktiv vertritt.

Die Verleihung des Karlspreises an Pinchas Goldschmidt ist ein wichtiges Signal für Europa und setzt ein Zeichen gegen Antisemitismus und für interreligiösen Dialog. Der designierte Preisträger betont die Bedeutung des respektvollen Miteinanders verschiedener Glaubensrichtungen und Kulturen in Europa.

Am Rande der Karlspreis-Verleihung werden Proteste erwartet, doch trotz eventueller Kontroversen bleibt die Verleihung des Preises an Pinchas Goldschmidt ein bedeutsamer Akt der Anerkennung für sein Engagement für Frieden, Toleranz und Dialog in Europa.