EU-Parlament verabschiedet Verordnung über den Europäischen Gesundheitsdatenraum
Das Europäische Parlament hat kürzlich eine Verordnung über den Europäischen Gesundheitsdatenraum verabschiedet, die mit großer Zustimmung angenommen wurde. Diese Verordnung soll die digitale Gesundheitsversorgung in Europa verbessern, indem der Zugang zu grenzüberschreitenden medizinischen Daten erleichtert wird.
Die Verordnung zielt darauf ab, die Interoperabilität der Gesundheitssysteme zu fördern und die Leistungen für Patienten zu verbessern. Der kroatische Europaabgeordnete Tomislav Sokol (EVP) bezeichnete die neuen Regeln als „wirklich lebensverändernd“, da sie Ärzten ermöglichen werden, schnell auf die benötigten Gesundheitsdaten zuzugreifen.
Die Nutzung von anonymisierten oder pseudonymisierten Daten wird als revolutionär für die medizinische Forschung anerkannt, insbesondere in Bezug auf seltene Krankheiten. Darüber hinaus wird betont, dass die gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten einem strengen Datenschutz unterliegen sollte, um die Privatsphäre der Patienten zu schützen.
Die Europaabgeordneten fordern, dass die Verordnung sowohl dem Datenschutz als auch den öffentlichen Interessen gerecht wird. Der Rat muss noch seine endgültige Zustimmung geben, aber es wird erwartet, dass dies reibungslos verläuft.
Insgesamt wird die Verordnung über den Europäischen Gesundheitsdatenraum als wichtiger Schritt für die digitale Gesundheitsversorgung in der EU angesehen, der die Forschung und Entwicklung neuer Behandlungen vorantreiben wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Verordnung auf die Gesundheitsversorgung in Europa auswirken wird.