Bayerns Gesundheitsministerin fordert mehr Tempo bei geplanter Pflegereform
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) drängt auf Tempo bei Pflegereformen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat die Bundesregierung aufgefordert, die geplante Pflegereform zügig umzusetzen. In Anbetracht der demografischen Entwicklung sei es entscheidend, dass die Pflegeversorgung gesichert bleibe. Gerlach betonte, dass die Struktur- und Finanzreform der Pflegeversicherung dringend notwendig sei und die Bundesregierung hier jetzt aktiv werden müsse.
Die Ministerin forderte eine Vereinfachung und Flexibilisierung der Pflegeversicherung, sodass die Versorgung optimal an die individuellen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen angepasst werden könne. Generationengerechtigkeit sei ein wichtiges Anliegen, daher müsse die Finanzierung der Pflegeversicherung für junge Menschen tragbar sein. Gerlach kritisierte auch die Belastung der Pflegeversicherung durch versicherungsfremde Leistungen, wie beispielsweise die Kosten der Rentenversicherung für pflegende Angehörige.
Ein weiterer Punkt, den die Gesundheitsministerin ansprach, war die Ausbildungsumlage, die aus der Pflegevergütung herausgenommen werden solle. Diese Forderung sei bereits im letzten Jahr von den Ländern an die Bundesregierung herangetragen worden, jedoch sei bisher keine Maßnahme ergriffen worden.
Die Bundesregierung soll bis Ende Mai Eckpunkte für die Finanzierung der Pflegeversicherung vorlegen, und momentan laufen die Beratungen zu diesem Thema. Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen von Judith Gerlach und anderen politischen Akteuren in die geplante Pflegereform einfließen und wie die konkreten Maßnahmen aussehen werden.
Es ist zu hoffen, dass die Pflegereformen zu einer besseren und gerechteren Versorgung von Pflegebedürftigen führen und die Pflegeversicherung langfristig stabilisiert wird. Die Forderungen von Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach unterstreichen die Dringlichkeit und Notwendigkeit dieser Reformen.