Gesundheitsverhalten der Versicherten in Bezug auf die e-Patientenakte

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„E-Patientenakte: Verhaltenes Interesse bei gesetzlich Versicherten in Sachsen“

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) stößt bei den gesetzlich Versicherten in Sachsen noch auf Zurückhaltung. Ab Mitte Januar 2025 sollen Millionen von Patienten wichtige Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte in einer persönlichen digitalen Sammlung vorliegen haben. Das entsprechende Gesetz wurde Anfang Februar vom Bundesrat passieren lassen, nachdem es zuvor vom Bundestag beschlossen wurde.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant, dass alle gesetzlich Versicherten Anfang 2025 automatisch eine E-Patientenakte erhalten – es sei denn, sie widersprechen aktiv. Die ePA soll nicht nur die Forschung mit Gesundheitsdaten vorantreiben, sondern auch den weitverbreiteten Einsatz elektronischer Rezepte regeln.

Trotz des bevorstehenden Starts bleibt die Nutzung der ePA für die Versicherten freiwillig, betont Monika Welfens, die Landesgeschäftsführerin der Krankenkasse Barmer Sachsen. Die Ärzte sollen durch die ePA entlastet werden, indem Arbeitsprozesse vereinfacht und beschleunigt werden. Eine gute Benutzerfreundlichkeit, die den digitalen Bedürfnissen der Versorgung entspricht, sei dabei entscheidend.

Bisher haben jedoch nur wenige gesetzlich Versicherte in Sachsen ihre ePA angelegt. Bei der Barmer sind es beispielsweise nur etwa 4500 von rund 311.000 Versicherten. Auch bei anderen Krankenkassen wie der AOK Plus und der DAK ist die Resonanz noch verhalten.

Trotzdem wird von den Krankenkassen der klare Nutzen der ePA betont, insbesondere hinsichtlich Verbesserungen in Diagnostik und Behandlung sowie größerer Transparenz für die Patienten. Informationsangebote sollen mögliche Sorgen und Vorbehalte ausräumen, um die Akzeptanz der ePA zu steigern.

Insgesamt zeigt sich, dass die Einführung der elektronischen Patientenakte in Sachsen und bundesweit noch auf Zurückhaltung stößt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nutzung in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die ePA tatsächlich die erhofften Vorteile für Patienten und Ärzte bringen wird.

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