„Revolution im Nahverkehr: Landkreis Osnabrück startet mit „Lütti“ in die Zukunft“
In dieser Woche hat der Landkreis Osnabrück ein neues Projekt namens „Lütti“ gestartet, das das Potenzial hat, den öffentlichen Personennahverkehr nachhaltig zu verändern. Mit „Lütti“ wird ein sogenanntes „On Demand“ -Angebot eingeführt, das auf Anforderung der Fahrgäste in den Testgebieten Bersenbrück, Bramsche und Melle verfügbar sein wird.
„Lütti“ bietet die Möglichkeit, Fahrtwünsche zu kombinieren und benötigt keine festen Haltestellen. Die Technologie ermöglicht es, Fahrtrouten verschiedener Personen so zu kombinieren, dass eine effiziente Beförderung auf gemeinsamen Routen möglich wird. Dabei können sowohl vorhandene Haltestellen als auch virtuelle Haltestellen genutzt werden.
Der Technologie-Partner des Landkreises ist Via, ein amerikanisch-israelisches Unternehmen mit Niederlassungen in New York City und Berlin. Die eingesetzten Fahrzeuge werden ab Sommer vollständig elektrisch betrieben. Ziel ist es, mittelfristig autonom fahrende Angebote wie „Lütti“ einzuführen. Dies würde dazu beitragen, die laufenden Kosten zu senken und die Abhängigkeit vom Fahrpersonal zu reduzieren.
Das Projekt „Lütti“ ist Teil des Modellvorhabens MOIN, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit insgesamt 16 Millionen Euro gefördert wird. Der Landkreis steuert zusätzlich vier Millionen Euro bei. Neben „Lütti“ sind bereits weitere Teilprojekte wie MOIN+ mit neuen Buslinien gestartet.
Die Verfügbarkeit von „Lütti“ erstreckt sich von früh morgens bis spät in die Nacht und kann über eine App oder telefonisch gebucht werden. Der intelligente Algorithmus von „Lütti“ erstellt dabei optimale Routen und die Bezahlung kann digital oder direkt im Fahrzeug erfolgen.
Insgesamt zeigt das Projekt „Lütti“ des Landkreises Osnabrück, dass innovative Konzepte und Technologien den öffentlichen Nahverkehr nachhaltig verbessern können. Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten und effizienten Mobilität im ländlichen Raum.