Altkanzler Schröder hält an Freundschaft zu Putin fest: „Eine Dimension, die eine andere ist“
Gerhard Schröder, der ehemalige deutsche Bundeskanzler, hat erneut seine Freundschaft zu Wladimir Putin, dem Präsidenten Russlands, bekräftigt. Auch mehr als zwei Jahre nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hält Schröder an dieser engen Beziehung fest. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 80. Geburtstag erklärte er, dass er glaube, sein guter Draht zum Kreml könne möglicherweise dazu beitragen, den Konflikt in der Ukraine zu lösen.
Trotz Kritik und Ausgrenzung seitens der SPD-Spitze, die Schröder für seine Beziehung zu Putin nicht mehr unterstützen will, bleibt der Altkanzler standhaft. Er betonte, dass es wichtig sei, die positiven Ereignisse und die Zusammenarbeit aus der Vergangenheit nicht zu vergessen. Schröder nannte die Freundschaft zu Putin eine „andere Dimension“, die ihm in der politischen Lösungsfindung helfen könnte.
Besonders interessant sind Schröders Hinweise auf mögliche Vermittlungsbemühungen zwischen Russland und der Ukraine sowie sein Plädoyer für einen neuen Vermittlungsversuch auf Regierungsebene durch Frankreich und Deutschland. Er äußerte sich auch zu Spekulationen über einen Atomschlag von Putin als „Quatsch“ und mahnte zur Besonnenheit und zur Suche nach einer politischen Lösung.
Während der Kreml positiv auf Schröders Äußerungen reagierte, grenzt die SPD-Spitze den Altkanzler weiter aus. Schröder selbst zeigt sich unbeeindruckt von der Ablehnung und betonte, dass er trotz allem ein Sozialdemokrat bleibe. Er kritisierte die fehlende Anerkennung seiner Rolle in der Partei und verglich die Situation mit dem Verhalten kommunistischer Parteien, die ihre Führer nach ihrem Rücktritt aus der Geschichte strichen.
Gerhard Schröders klare Positionierung in Bezug auf seine Freundschaft mit Wladimir Putin und sein Bemühen um eine politische Lösung im Ukraine-Konflikt zeigen seinen unbeirrten Charakter und seine Bereitschaft, auch in schwierigen Zeiten für seine Überzeugungen einzustehen. Seine Standhaftigkeit und sein Engagement für eine friedliche Lösung verdienen Anerkennung, auch wenn sie nicht von allen geteilt werden.