„Im Dorf Gammelund entsteht der größte Batteriespeicher Deutschlands“
Energiespeicher sind auf dem Vormarsch und werden immer günstiger. In einem Dorf in Schleswig-Holstein soll nun ein gigantischer Akku entstehen, der den Tagesverbrauch von 30.000 Haushalten speichern kann. Mit einer Kapazität von 239 MWh wäre dies das größte geplante Projekt in Norddeutschland.
Die steigende Nutzung von erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie bringt jedoch auch Herausforderungen für das Stromnetz mit sich. Akkuspeicher können dabei helfen, Schwankungen im Netz auszugleichen und die Energie zu speichern, um sie auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht.
Die Preise für Akkuspeicher sind in den letzten Jahren stark gesunken, was dazu führt, dass sich solche Projekte auch ohne staatliche Förderung rechnen. Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Akkuspeichers in Gammelund ist zudem die Verwendung von umweltfreundlichen Materialien: Statt der umstrittenen Metalle Kobalt und Mangan sollen Lithium-Eisenphosphat-Akkus zum Einsatz kommen.
Der Batteriespeicher in Bollingstedt-Gammelund soll im Jahr 2026 ans Netz gehen und damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Weitere Großspeicherprojekte sind bereits in Planung, um die Energiespeicherung und -verteilung weiter zu optimieren.
Insgesamt zeigt sich, dass die fortschreitende Technologieentwicklung im Bereich der Akkutechnik dazu beiträgt, die Nutzung erneuerbarer Energien effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Mit immer größeren Speicherkapazitäten und intelligenten Energiesystemen können wir einer zukunftsfähigen Energieversorgung einen großen Schritt näherkommen.