Vogelgrippe in Sachsen: Wenige Ausbrüche, aber keine Entwarnung
Die Vogelgrippe bleibt weiterhin ein Risiko in Sachsen, obwohl es im vergangenen Winter nur wenige Ausbrüche gab. Das Gesundheitsministerium warnt trotzdem vor Entwarnung, da bundesweit 111 Fälle von Geflügelpest gemeldet wurden, vor allem an der Nord- und Ostseeküste. In Sachsen wurden im März Nachweise bei Grau- und Wildgänsen in der Region Leipzig gefunden, und es gibt weitere Verdachtsfälle, die noch geprüft werden.
Besonders besorgniserregend war ein Vorfall in Belgern-Schildau, wo fast alle Hühner und Enten in einer Geflügelhaltung verendet waren. Das Virus wurde vermutlich durch Kontakt mit Wildvögeln übertragen. Auch bei Säugetieren, die Wildvögel fressen, wurden Nachweise des Virus gefunden, wie zum Beispiel bei einem in Bautzen tot aufgefundenen Fuchs.
Gesundheitsministerin Petra Köpping appellierte an Tierhalter, die erforderlichen Hygienemaßnahmen einzuhalten und gegebenenfalls zu verbessern. Es ist wichtig, die Bestände gegen den Kontakt mit Wildvögeln abzusichern. Die Geflügelpest wird weltweit durch Zugvögel verbreitet, daher ist Wachsamkeit geboten. Verdächtige Krankheitsanzeichen in Vogel- und Geflügelhaltungen sowie verendete Vögel sollten umgehend gemeldet werden.
Es bleibt also wichtig, aufmerksam zu bleiben und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Verbreitung der Vogelgrippe einzudämmen. Von Entwarnung kann trotz der wenigen Ausbrüche im Winter nicht die Rede sein. Es gilt, weiterhin wachsam zu sein und die notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Mensch und Tier zu schützen.