Drittes Warnstreik-Wochenende bei kommunalen Busunternehmen in Schleswig-Holstein
Der Tarifkonflikt bei den kommunalen Busunternehmen in Schleswig-Holstein spitzt sich weiter zu, da die Gewerkschaft ver.di zum dritten Wochenend-Warnstreik aufgerufen hat. Dieser Streik betrifft die öffentlichen Busbetriebe in den vier kreisfreien Städten des Bundeslandes. Von Freitagnachmittag bis zum Sonntagabend werden die Busbetriebe erneut bestreikt, was zu erheblichen Einschränkungen im Nahverkehr führen wird.
Die Gewerkschaft ver.di hat für den gesamten Bereich des Tarifvertrags Nahverkehr Schleswig-Holstein (TV-N SH) zum Streik aufgerufen, was bedeutet, dass die KVG in Kiel, der Aktivbus in Flensburg sowie die Stadtverkehre in Lübeck und Neumünster betroffen sind. Im Gegensatz zu vorherigen Warnstreiks wird diesmal kein Notverkehr angeboten.
Die Arbeitgeber haben die Möglichkeit, den Warnstreik zu verhindern, indem sie ein verbessertes Angebot vorlegen, das den Forderungen der Gewerkschaft entgegenkommt. Bislang hat sich jedoch keine Einigung ergeben, was zu weiteren Streiks führen könnte. Sowohl ver.di als auch die Arbeitgeberseite halten ihre jeweiligen Positionen für gerechtfertigt.
Besonderheiten während des kommunalen Warnstreiks betreffen Neumünster, Lübeck und Flensburg, wobei einzelne Linien und Verkehrsmittel von den Streiks ausgenommen sein können. Die Servicezentren der betroffenen Busunternehmen bleiben während des Streiks geschlossen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Tarifkonflikt in den kommenden Verhandlungen entwickeln wird. Bis dahin sind weitere Warnstreiks geplant, die zu weiteren Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr führen könnten. Es ist wichtig, dass sich sowohl Gewerkschaft als auch Arbeitgeberseite um eine zügige Einigung bemühen, um den Fahrgästen und Beschäftigten eine langfristige Lösung zu bieten.