Studie zeigt: Generation Z im Arbeitsleben besonders belastet
Die Studie „Arbeiten 2023“ der Krankenkasse Pronova BKK hat interessante Einblicke in die Arbeitswelt der Generation Z geliefert. Es zeigt sich, dass die jüngsten Arbeitnehmer überdurchschnittlich von Stress am Arbeitsplatz betroffen sind. Sowohl Über- als auch Unterforderung spielen dabei eine Rolle, wobei die Generation Z besonders unter diesen Belastungen leidet.
Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Florian Becker, der zu den Ursachen und Lösungsansätzen befragt wurde, sieht ein gesellschaftliches Problem: Menschen würden zu Low-Performern sozialisiert, was langfristig nicht zukunftsfähig ist. Die jungen Arbeitnehmer der Generation Z haben hohe Ansprüche an ihre Arbeit und erwarten, dass ihre Erwartungen erfüllt werden. Doch oft fühlen sie sich unter- oder überfordert, ohne dass die Unternehmen angemessen darauf reagieren.
Leider vermeiden viele junge Menschen Herausforderungen und bleiben lieber in ihrer Komfortzone. Dieser Trend führt dazu, dass sie sich nicht weiterentwickeln und lernen können, mit Fehlern umzugehen. Auch in Schulen und im Elternhaus werden die Anforderungen oft gesenkt, was langfristig die Entwicklung der jungen Menschen beeinträchtigt.
Es ist wichtig, ein Umdenken in der Gesellschaft anzustoßen. Erfolg sollte etwas sein, was man sich erarbeitet und nicht einfach geschenkt bekommt. Führungskräfte haben eine Bringschuld, Über- und Unterforderung bei ihren Mitarbeitern zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Die Generation Z sollte offen für Veränderungen sein und das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen.
Es ist klar, dass Veränderungen notwendig sind, um eine gesunde Arbeitsumgebung für die jüngsten Arbeitnehmer zu schaffen. Nur so können sie sich entwickeln und zu handlungsfähigen Erwachsenen heranwachsen, die für ihren Erfolg verantwortlich sind.