Deutsche Bahn vs. GDL: Neuer Streik angekündigt
Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL eskaliert erneut, da die GDL zu einem erneuten Streik aufgerufen hat. Dieser Streik soll am 11. März 2024 um 2 Uhr beginnen und 24 Stunden dauern. Die Deutsche Bahn reagierte daraufhin mit einem gerichtlichen Vorgehen gegen den Streik, da dieser als „grundlos“ und die Unplanbarkeit des Zugverkehrs als unzumutbar bezeichnet wurde.
Die Bahn hat einen Notfahrplan erstellt, um den Zugbetrieb trotz des Streiks aufrechtzuerhalten. Dieser Notfahrplan wurde bereits online veröffentlicht und wird kontinuierlich erweitert. Trotzdem wird es zu massiven Beeinträchtigungen im Zugverkehr kommen, sowohl im Fernverkehr als auch im Regional- und S-Bahn-Verkehr.
Die DB kritisierte die kurzfristige Ankündigung des Streiks durch die GDL und bezeichnete diese als Zumutung für die Bahnreisenden und die Wirtschaft. Es ist nur drei Tage her, dass ein zweitägiger Streik bei der Bahn endete, und nun sind erneut Einschränkungen im Zugverkehr zu erwarten.
Die Gespräche zwischen der GDL und der Bahn scheiterten bislang an der Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter. Die Bahn lehnte diese Forderung ab. Trotz eines Kompromissvorschlags von moderierenden Personen kam es bisher nicht zu einer Einigung.
Die DB hat die GDL zu neuen Verhandlungen aufgefordert und ist auch bereit, in eine formale Schlichtung einzutreten, um eine Lösung zu finden. Eine formale Schlichtung würde bedeuten, dass neutrale Dritte als Schlichter eingesetzt werden, um einen Tarifabschluss zu erzielen.
Der erneute Streik hat große Auswirkungen auf den deutschen Bahnbetrieb und stellt viele Bahnreisende vor Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob es zu einer Einigung zwischen der GDL und der Deutschen Bahn kommen wird.