Baden setzt auf Gesundheitstourismus: Zukunftsweisende Weichenstellungen in der Stadt
Baden bereitet sich darauf vor, Gesundheitstourismus in die Zukunft zu führen. Die Stadt hat mehrere Studien in Auftrag gegeben, um ein umfassendes Konzept zu entwickeln, das die Potenziale der Stadt mit allen medizinischen Anbietern, Hotels und landschaftlichen Besonderheiten berücksichtigt.
Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess war die Präsentation der Ergebnisse der „Pre-Feasibility Studie Kurzentrum Baden“ durch Ferdinand Oberer im Theater am Steg. Die Studie bestätigte die Bedeutung Badens als Gesundheitsstandort, da 63 Prozent der Nächtigungen auf Reha- und Kurgäste zurückzuführen sind. Diese Gäste tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei und kehren oft für einen Urlaub zurück.
Besonders vielversprechend ist laut Oberer der Ausbau des Wellness-Sektors in Baden, der derzeit als schwach betrachtet wird. Die Kombination aus medizinischem Top-Angebot, Kulturangebot und dem einzigartigen Flair der Stadt birgt großes Potenzial. Die Studie empfiehlt auch die aktive Einbindung der Reha-Kliniken in die Tourismusplattformen der Stadt.
Zwei Bereiche wurden identifiziert, um das Angebot des Gesundheitsstandortes weiter auszubauen: das Gebiet rund um die Römertherme und das Areal der ehemaligen Martinek-Kaserne. Die Umwidmung eines Teilbereiches der Kaserne in „Sonderkrankenanstalt“ wurde bereits vom Gemeinderat beschlossen, um Platz für die Erweiterung von Gesundheitseinrichtungen zu schaffen.
In Zukunft könnten ein Sportbad und ein Premium Spa Teil der Weiterentwicklung Badens sein. Auch das Kurzentrum soll neu durchdacht werden, um den Charme der 70er Jahre abzulegen. Diese Pläne werden in einer weiteren Präsentation näher erläutert werden.
Baden zeigt damit, dass es bereit ist, den Gesundheitstourismus in die Zukunft zu führen und sich als führender Standort in diesem Bereich zu etablieren. Mit den geplanten Maßnahmen und Investitionen wird die Stadt ihr Potenzial als Gesundheitsdestination weiter ausbauen und neue Gäste anlocken.