Schiffsunfall an der Bahnbrücke über die Hunte in Elsfleth: Bauarbeiten und Verkehr unterbrochen
Ein schwerer Schiffsunfall an der Bahnbrücke über die Hunte in Elsfleth hat den Zug- und Schiffsverkehr in der Region stark beeinträchtigt. Die Bauarbeiten zur Reparatur der beschädigten Eisenbahnbrücke werden voraussichtlich Monate, wenn nicht sogar Jahre, in Anspruch nehmen. Die betroffenen Stellen arbeiten daran, schnellstmöglich eine Behelfsbrücke einzurichten, um den Personen- und Güterverkehr wiederherzustellen.
Die Bürgermeister der betroffenen Kommunen, Vertreter der Wirtschaft, der Häfen und der Deutschen Bahn haben die Dringlichkeit einer Lösung betont. Insbesondere die Häfen Brake und Nordenham sind auf den Güterverkehr angewiesen, der nun stark eingeschränkt ist. Die Einrichtung einer provisorischen Brücke wird zu Einschränkungen führen, aber die einzige Möglichkeit sein, den Verkehr wieder in Gang zu bringen.
Die Wasserschutzpolizei ermittelt derzeit die genaue Ursache des Unfalls, bei dem ein niederländisches Binnenmotorschiff mit der Brücke kollidierte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, jedoch wird der Schiffsverkehr auf der Hunte weiterhin gesperrt bleiben. Die Streckensperrung betrifft auch die Nordwestbahn, die zwischen Bremen und Nordenham operiert.
Die Grünen-Landtagsabgeordnete Sina Beckmann bezeichnete die Situation als Desaster für die Region Weser-Ems. Es werden täglich mehr als 10.000 Tonnen Waren und Güter im Hafen Brake umgeschlagen, die nun per Lkw transportiert werden müssen. Die Sorgen in der Region sind groß, und es wird gehofft, dass eine schnelle Lösung gefunden werden kann.
Die Reparaturarbeiten und der Neubau der Brücken werden eine große logistische Herausforderung darstellen, aber alle Beteiligten sind bemüht, den Verkehr so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen. Es wird erwartet, dass weitere Informationen und Fortschritte in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.