Neue Gesetze zum Besitz und Anbau von Cannabis in Deutschland ab Juli
In Deutschland ist die Legalisierung von Cannabis ein Thema, das schon seit langer Zeit diskutiert wird. In den letzten Jahren gab es jedoch einige Fortschritte in dieser Hinsicht, und es sieht so aus, als ob sich die Gesetzeslage bald ändern könnte.
Nach den aktuellen Plänen sollen über 18-Jährige bis zu 25 Gramm getrocknete Pflanzenmaterialien zum Eigenkonsum besitzen dürfen. Diese Menge darf auch im öffentlichen Raum mitgeführt werden. In der privaten Wohnung kann man sogar bis zu 50 Gramm aufbewahren. Der Besitz von Cannabis wird aus dem Betäubungsmittelgesetz herausgenommen, was bisher zu schweren Strafen geführt hat.
Es ist geplant, dass Konsumenten ab Juli Cannabis über sogenannte „Cannabis-Clubs“ beziehen können. Diese Clubs unterliegen strengen Auflagen und dürfen nur an Volljährige mit Wohnsitz in Deutschland abgeben. Der Eigenanbau von bis zu drei weiblichen Cannabis-Pflanzen soll ab April erlaubt sein, allerdings dürfen nicht mehr als 50 Gramm aus selbst gezogenem Cannabis besessen werden.
In den Clubs sollen auch sogenannte „Anbauvereinigungen“ erlaubt sein. Hier können bis zu 500 Mitglieder gemeinschaftlich Cannabis anbauen und untereinander zum Eigenkonsum abgeben. Es gelten jedoch strikte Regeln, um den Jugendschutz und die Gesundheit der Mitglieder zu gewährleisten.
Es ist erfreulich zu sehen, dass Deutschland sich in Richtung einer liberaleren Cannabis-Politik bewegt. Die Legalisierung von Cannabis kann dazu beitragen, den Schwarzmarkt zu bekämpfen und den Konsum sicherer zu machen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.