„Warnstreiks im ÖPNV: Aktionen in verschiedenen Regionen und Städten“
Die bundesweite Warnstreik-Woche im öffentlichen Personennahverkehr hält weiterhin an, auch im Norden Deutschlands. Die Gewerkschaft ver.di führt regionale Aktionen an verschiedenen Tagen durch, wobei der Hauptstreiktag voraussichtlich der Freitag sein wird.
In Schleswig-Holstein hat ver.di die Mitarbeitenden im privaten Busgewerbe für fünf Tage zum Warnstreik aufgerufen. Ausnahmen bestehen jedoch für den städtischen Verkehr in Kiel, Lübeck und Neumünster. Die Auswirkungen des Streiks sind spürbar, wobei es zu einem Ausfall von etwa 85 Prozent der Busse gekommen ist.
Auch in Niedersachsen sind Warnstreiks geplant, die den Bus- und Bahnverkehr in verschiedenen Städten beeinträchtigen werden. Ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, jedoch sind die Arbeitgeber nach Angaben der Gewerkschaft unzureichend vorbereitet und machen keine angemessenen Angebote.
In Hamburg stehen die Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH für einen 48-stündigen Warnstreik ab Donnerstag bereit. Auch hier fordert ver.di bessere Arbeitsbedingungen und längere Ruhezeiten zwischen den Schichten.
Die Streiks breiten sich auch auf Mecklenburg-Vorpommern aus, wo am Freitag im öffentlichen Nahverkehr gestreikt wird. Die Beschäftigten fordern Entlastung und attraktivere Berufe im Nahverkehr.
Die Gewerkschaft ver.di verhandelt parallel in allen Bundesländern, wobei es vor allem um verbesserte Arbeitsbedingungen geht. Dennoch sind die Tarifverhandlungen bisher ergebnislos geblieben, weshalb die Bestätigten erneut Druck auf die Arbeitgeber ausüben möchten.
Insgesamt zeigt sich ein deutlicher Personalmangel bei den Verkehrsunternehmen, vor allem bei den Busfahrerinnen und Busfahrern. Die Forderungen nach kürzeren Arbeitszeiten, längeren Ruhezeiten und attraktiveren Berufen im Nahverkehr sind unumgänglich, um die Situation zu verbessern.
Die Streik-Aktionen sollen ein Signal an die Arbeitgeber senden, dass die Beschäftigten ernst genommen werden wollen und gerechte Arbeitsbedingungen benötigen. Es bleibt abzuwarten, wie die Arbeitgeber auf die Forderungen reagieren und ob es zu einer Einigung in den Tarifverhandlungen kommen wird.