„Breites Bündnis setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus: 30.000 Teilnehmer bei Großdemonstration in Hamburg“
Am 07. Juni 2024 fand in Hamburg eine Großdemonstration gegen Rechtsextremismus statt, die zwei Tage vor der Europawahl ein starkes Zeichen setzen sollte. Unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen, Demokratie verteidigen, wählen gehen“ versammelten sich etwa 30.000 Teilnehmer, darunter Vertreter verschiedener Organisationen wie die Nordkirche, „Fridays for Future“, der DGB Hamburg und weitere. Ziel war es vor allem, junge Menschen zur Wahl am Sonntag zu mobilisieren.
Die Demonstranten zeigten Plakate mit Slogans wie „Ja zum Rechtsstaat. Nein zu Rechts“, „Hass + Hetze sind keine Alternative für Deutschland“ oder „Huck Föcke“. Politiker verschiedener Parteien wie SPD, Grüne, CDU, Linke und FDP waren ebenfalls anwesend, während die AfD versuchte, die Kundgebung zu verhindern.
Es wurde betont, wie wichtig es sei, am Wahltag seine Stimme abzugeben und demokratische Werte zu verteidigen. Die AfD wurde als Feindin der Beschäftigten bezeichnet und vor einem möglichen Rechtsruck gewarnt. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Indie-Pop-Band Provinz und dem Sänger Joris.
Die Demonstration startete und endete an der Ludwig-Erhard-Straße und führte durch verschiedene Straßen der Innenstadt. Bereits im Januar hatten rund 180.000 Menschen in Hamburg gegen Rechtsextremismus protestiert. Ein beeindruckendes Zeichen des Zusammenhalts wurde auch von den Fußballvereinen St. Pauli und HSV gesetzt, die gemeinsam für Vielfalt und demokratische Werte eintraten.
Es liegt in unserer Hand, welche Richtung Europa einschlägt, betonte die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs. Diskriminierung und Hass dürfen nicht toleriert werden. Die Demonstration zeigte die Einigkeit und Entschlossenheit vieler Bürger, sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren und demokratische Werte zu verteidigen.